Wenn es um die Gesundheit geht, dreht sich heute vieles um das Körpergewicht. Ob du nun Normalgewicht hast oder ein paar Kilo zuviel oder zuwenig mit dir herumträgst, ist nicht nur eine Frage des persönlichen Wohlempfindens. Übergewicht wird heute als Risikofaktor mit gesundheitlichen Begleiterscheinungen, wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall in Verbindung gebracht. Deshalb solltest du dein Körpergewicht im Blick haben.

Mit einem Blick auf die Waage kannst du dein Gewicht schnell in Erfahrung bringen. Ob das aber nun Normal- oder schon Übergewicht ist, sagt dir der Body-Mass-Index (BMI). Diese Kennzahl gibt dir einen Hinweis, wie dein Gewicht einzuschätzen ist. Liegt dein Body-Mass-Index über der Norm, dann bist du übergewichtig oder sehr übergewichtig.

Du kannst deinen persönlichen BMI ganz leicht selbst berechnen. Hierfür benötigst du nur zwei Werte mit denen deine Körpergröße ins Verhältnis zum Gewicht gebracht wird. Die Formel zur Berechnung des BMI, wurde bereits im 19. Jahrhundert entwickelt

BMI = (Körpergewicht in Kilogramm) : (Körpergröße in Meter)²

Nimm diese BMI-Formel und rechne selbst nach. Bist du zum Beispiel 1 Meter 86 groß und wiegst 90 Kilo, dann ist die Rechnung: 1,86 mal 1,86 = 3,46. Danach teilst du 90 durch 3,46 = 26,01.

Die folgende BMI-Tabelle zeigt dir, welche Gewichtsklassen zu welchem BMI gehören.

Body-Mass-Index Bewertung
unter 18,5
Untergewicht
18,5 bis 24,9
Normalgewicht
25 bis 29,9
Übergewicht
30 bis 39,9
Starkes Übergewicht (Adipositas)
ab 40 Extreme Adipositas

Kritik am BMI

Es gibt aber auch zahlreiche Kritikpunkte am BMI. Schließlich gibt es neben dem Körpergewicht und der Größe noch zahlreiche andere Dinge, die auch eine Rolle spielen. Schließlich ist jeder Mensch individuell und diese Faktoren müssen bei der Bewertung des BMI auch einfließen.

  • Ein Sportler hat ein höheres Gewicht, weil er viele Muskeln aufgebaut hat. Deshalb ist er aber nicht zwangsläufig übergewichtig.
  • Haben Menschen eine breitere Statur, kann dies einen höheren BMI zur Folge haben, ohne das sie wirklich übergewichtig sind.
  • Wichtig ist auch die Frage, wie die Fettverteilung am Körper. Fett, das sich an den inneren Organen festsetzt, wirkt eher krankheitsfördernd als zum Beispiel Fett an den Beinen.

Für deine Gesundheit spielen auch weitere wichtige Faktoren wie Ernährung, Stress oder Bewegung eine Rolle. Sie werden aber mit der BMI-Formel nicht erfasst. Mit dem Body-Mass-Index verfügst du aber über ein praktisches Hilfsmittel, um schnell zu erfahren, wie dein Gewicht einzuordnen ist.

Hast du Fragen zu diesem Thema, dann sprich mich gerne an.
Dein Jan